1. Ich wache in der Früh auf und denke daran, was für Schwierigkeiten heute auf mich zukommen werden.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Mich freuen, dass ich in einem warmen Bett gesund aufgewacht bin, genug zu essen habe und in einem friedlichen Land lebe.
  2. Ich bleibe noch ein paar Minuten im Bett liegen und danach läuft mir die Zeit davon.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Ein paar Minuten früher aufstehen und den Tag in aller Ruhe beginnen. Oder: den Tag mit einem Erfolgserlebnis beginnen: zum Beispiel mit einem 10-Minuten-Workout. Oder: in aller Ruhe ein gemütliches Frühstück einnehmen.
  3. Im Bus am Weg zur Arbeit surfe ich ziellos auf Facebook herum oder lese meine Mails.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Ein gutes Buch oder eine gute Zeitschrift lesen. Oder: einfach aus dem Fenster schauen und die Landschaft genießen. Oder: die Menschen und ihre Verhaltensweisen beobachten.
  4. In der Arbeit angekommen, ärgere ich mich darüber, dass ich meinen Seminarraum nicht so aufgeräumt vorfinde, wie ich ihn verlassen habe. Dafür verfluche ich den entsprechenden Kollegen und räume den Raum verärgert auf.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Den Raum gut durchlüften, mir meine Unterlagen für mein Seminar in aller Ruhe vorbereiten, danach noch ein Glas Wasser oder einen Tee trinken und mit ein paar Kollegen plaudern, dann das nötigste aufräumen und entspannt ins Seminar starten.
  5. Bei meinem Seminar ärgere ich mich darüber, dass Teilnehmer zu spät kommen oder den Vortrag durch Privatgespräche stören. Ich fresse den Ärger in mich rein und halte dementsprechend gelaunt mein Seminar weiter.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Die alte Weisheit in Erinnerung rufen, dass jeder Mensch immer aus seiner besten Option heraus handelt. Und/Oder: Teilnehmer auf ihre störenden Verhaltensweisen hinweisen, mit einer Begründung, was und warum mich das stört. Oder: einfach einmal drüberstehen.
  6. Die Kollegen erzählen mir in den Pausen von ihren Ärgernissen und ich stimme in das Wolfsgeheule mit ein.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Kollegen meiden, die ständig nur die negativen Dinge sehen. Oder: Bewusste Pausen einlegen. Ein paar Minuten in die frische Luft gehen und sich die Beine vertreten in aller Ruhe. Oder: mir ein lustiges Video auf Youtube ansehen, dass mich auf andere Gedanken und in eine positive Stimmung bringt.
  7. In den Pausen drücke ich mir jedes Mal aus Langeweile einen Kaffee aus den Automaten. Über den Tag verteilt ergibt das dann 4 bis 5 Plörren aus dem Automaten, die den Magen verschleimen.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Wenn schon Kaffee, dann bewusst genießen und mir einen Espresso zuhause zubereiten oder eine längere Pause dazu nutzen, im nächsten Cafe einen wirklich guten Espresso einzunehmen. Das ergibt sich bei mir hervorragend, weil ich in ungefähr 5 Minuten Fußweg einen echt guten Italiener habe (die sollen sich ja mit Kaffee ganz gut auskennen).
  8. Zuhause angekommen mach ich erst einmal die Glotze an und lasse mich ein wenig berieseln.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Mich einem anständigen Hobby widmen (zum Beispiel ein Instrument oder eine Sprache lernen oder einen Blog schreiben oder gleich ein Buch schreiben). Oder: an meiner Herzensangelegenheit arbeiten und mein zweites Standbein weiter ausbauen, damit es in absehbarer Zeit zu meinem ersten (und vielleicht einzigen) Standbein wird. Oder: mich bewusst entspannen (zum Beispiel durch Meditation, lesen oder bewusstes Musik hören). Oder: Sport machen (eine gemütliche Laufrunde, Krafttraining, whatever).
  9. Ich kann niemand mehr sehen und hören. Wenn jemand anruft, hebe ich nicht ab und rufe auch nicht zurück und Mails beantworte ich auch nicht.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Mich bewusst um meine Freunde und mein Netzwerk kümmern. Zumindest jeden Tag mit einem Menschen Kontakt aufnehmen, von dem man schon längere Zeit nichts gehört hat. Und/Oder: sich mit Freunden treffen, gute Gespräche führen, neue Ideen spinnen, Verrückte Gedanken austauschen.
  10. Ich schlafe vor der Glotze ein, gehe dann nach dem dritten Mal aufwachen doch noch ins Bad die Zähne putzen und lege mich ins Bett oder ich schlafe gleich auf der Wohnzimmer-Couch.
    WAS ICH STATTDESSEN MACHEN SOLLTE: Den Fernseher erst gar nicht aufdrehen und stattdessen bewusst etwas anderes machen (Siehe Punkt 8). Und/Oder: einmal etwas früher schlafen gehen und damit den nächsten Tag etwas früher beginnen, denn dann erspare ich mir vielleicht einmal an einem Tag den Kreislauf der 10 Fehler, die mir fast jeden Tag passieren.

Und…wie sieht es bei Dir aus? Welche “bad habits” begleiten Dich durch Deinen Tag?

 

PS: die obige Beschreibung ist eine Mischung aus meinem aktuellen und meiner vielen früheren Egos. Glücklicherweise mache ich nicht ALLE diese Fehler JEDEN Tag, aber in schönen Regelmäßigkeiten tappe ich dennoch immer wieder in ALLE der beschriebenen Fallen rein. Daher ist dieser Artikel auch in erster Linie für mich, um mir diese Dinge immer wieder in Erinnerung zu rufen.

 

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