Als ich vor ungefähr zwei Jahren die Blog-Serie „Die 10 größten Fehler neuer Führungskräfte“ geschrieben und als Buch veröffentlicht habe, bin ich nicht davon ausgegangen, dass es zum Verkaufsschlager wird.
Kein theoretisches Geschwafel
Meine Intention war, in erster Linie für mich festzuhalten, welche Fehler ich in der Vergangenheit gemacht habe und was es zu beachten gilt, wenn man einen neuen Führungsjob antritt. Unabhängig von theoretischem Geschwafel über Führungsstile und anderem Zeug, von dem man oft liest, das man aber in den meisten Fällen ohnehin nicht praktisch umsetzen kann.
Was nützt es mir beispielsweise zu wissen, dass ein partizipativer Führungsstil gut dafür ist, die Verantwortung innerhalb des Teams zu fördern, wenn ich einfach nicht der Typ bin, der sich entsprechend zurückhalten kann, damit das auch funktioniert? Was fange ich mit dem Tuckman Phasenmodell an, wenn mein Team aufgrund der hohen Fluktuation kilometerweit davon entfernt ist, in die Performing-Phase zu kommen? Und falls es doch nützlich sein sollte: darüber haben schon andere geforscht und geschrieben, die das weitaus besser können als ich.
Praktischer Nutzen für “Neue Führungskräfte”
Scheinbar dürfte ich damit einen Nerv getroffen haben, denn das Buch verkauft sich wirklich sehr gut und die (größtenteils) positiven Rezensionen zeigen, dass der praktische Nutzen für die Zielgruppe „Neue Führungskräfte“ vorhanden sein dürfte.
Mit der Zeit sind mir jedoch immer wieder ein paar weitere Führungsfehler eingefallen und ich habe mir des Öfteren gedacht, dass auch diese in dem Buch Erwähnung finden sollten.
Da ich mir damit aber viel Zeit gelassen habe, sammelten sich bereits so viele Fehler an, dass sie Inhalt für eine komplette weitere Blog-Serie bieten.
Sind wir nicht alle ein bisschen Horst?
In der Zwischenzeit habe ich auch das „Glück“ gehabt, Horst kennenzulernen. Während des Lesens wirst Du Dir vielleicht zwischendurch die Frage stellen: „Gibt es diesen Horst wirklich?“ Ich verrate Dir: klar gibt es ihn. Im Grunde genommen sind wir doch alle ein bisschen Horst und deshalb ist er auch eine Kunstfigur, die ich teilweise aus meinen eigenen Führungserfahrungen, durch die Gespräche mit anderen Führungskräften und durch die teilweise leidvollen Erfahrungen mit meinen Führungskräften entwickelt habe. Sollte sich also der eine oder andere von Euch in Horst wiederfinden: das ist kein Zufall und beabsichtigt…
Falls Du den ersten Teil der Blog-Serie bzw. das Buch noch nicht gelesen hast, möchte ich Dir die Inhalte natürlich ans Herz legen. Es ist aber nicht Voraussetzung, den ersten Teil zu kennen, um dieses Buch hier zu verstehen. Es ist also ein ähnlich eigenständiges Werk wie „Rocky 2“.
Nicht nur lesen, sondern auch reflektieren und umsetzen!
Des Öfteren musste ich beim ersten Teil auch die Kritik einstecken, dass die Inhalte sehr schnell zu lesen sind. Nun, einerseits nehme ich das dann auch durchaus als Kompliment, weil es sich flüssig zu lesen scheint, auf der anderen Seite geht es auch nicht darum, die aktuelle High Score des schnellsten Lesers zu knacken. Sinnvoller ist es, noch einmal ein wenig über den Inhalt nachzudenken und auch mit der eigenen Situation zu reflektieren, eventuell eigenen Notizen dazu zu machen und auch die von mir vorgeschlagenen Übungsaufgaben anzupacken.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen der Artikel-Serie in den kommenden Wochen und freue mich immer über Feedback und Anmerkungen.
Hinweis:
Das komplette Buch bzw. ebook zur Blog-Serie kannst Du hier erwerben!