0

Ein kleines Nachwort zu den 9 Voraussetzungen für Hochleistungsteams

Ein Hochleistungs-Team braucht einen guten Leader!

Welches Team im Sport ist erfolgreich ohne einen entsprechenden Leader? Hier ist eine Persönlichkeit gefragt, die weiß, wo das Team aktuell steht und wo es in absehbarer Zeit sein soll, sozusagen eine Vision. Wenn man diese beiden Punkte – den Start und das Ziel in Form der Vision – im Kopf kennt, dann kann man vom angedachten Ziel weg zurück bis zum Start im Kopf einen entsprechenden Plan entwickeln, um das Team dort hin zu führen, wo man es haben möchte.

Diese Vision ist ein Bild in Deinem Kopf, wo Du hingelangen willst, nicht aber der Weg dorthin. Es ist das Bild, in dem Du siehst, wie Dein Team aussehen soll, wenn Du den Weg zu Ende gegangen bist. Der erste Schritt ist, wie gesagt, diese Vision in Deinem Kopf zu haben. Aber das ist noch nicht genug. Wichtig ist, sich zunächst einmal selbst mit dieser Vision zu infizieren und damit zu beginnen, die anderen anzustecken und Begeisterung zu erzeugen und das Team dazu zu bringen, es als seine eigene Vision zu sehen.

Wirklich gute Leader schaffen es, solche Visionen in entsprechende Leitbilder oder Slogans zu verwandeln. Einer der bekanntesten, die mir zu diesem Thema einfallen, ist zwar nicht aus der Wirtschaft, sondern aus der Politik und stammt von John F. Kennedy: „Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, frage Dich, was Du für Dein Land tun kannst!“. Bam, der sitzt! Und würde sich genau so auch auf eine Team-Vision umsetzen lassen.

Abschließend hier noch ein paar Dinge, die Du als Leader unbedingt benötigst bzw. tun musst, um ein Hochleistungs-Team zu formen:

  • Sei authentisch! Als echter Leader bist Du ein Teil Deines Teams und lebst nicht irgendwo abseits in einem Elfenbeinturm. Du erweckst nicht den Anschein, alles perfekt zu machen, sondern zeigst Deinem Team, dass Du genau so ein Mensch wie alle anderen bist, der Fehler macht. Dazu gehört auch zu zeigen, dass man eine Seele hat und verletzlich ist.
  • Sprich die unschönen Dinge an! In jedem Team gibt es Schwierigkeiten und Konflikte. Als echter Leader versteckst Du Dich nicht hinter Deinem Schreibtisch, wenn dunkle Wolken aufziehen, sondern holst Dir Deinen Regenmantel und gehst mit Deinen Leuten raus ins Gewitter. Dazu gehört auch, Leuten im Team mitzuteilen, wenn sie nicht die erwartete Leistung bringen. Wenn Du willst, dass sich jemals etwas ändert, dann ist der erste Schritt, es anzusprechen. In letzter Konsequenz heißt das auch, einzelne Leute im Team auszutauschen, wenn es nicht anders geht und sich keine Entwicklung zeigt.
  • Höre zu! Tu nicht nur so, sondern lerne wirklich, zuzuhören. Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Die meisten Dinge lernt man nicht, während man spricht, sondern während man anderen zuhört. Die meisten Führungskräfte sprechen zuerst und geben dann, wenn noch Zeit ist, den Menschen Raum, ihre Gedanken dazu zu äußern. Das hast Du als echter Leader nicht notwendig, denn Du bist ein Teil des Teams. Wenn Du Deinen Leuten zuhörst, zollst Du ihnen Respekt und Anerkennung. Das ist für den alten Hasen genauso wichtig und entscheidend wie für die jungen Personen im Team, die vielleicht erst seit ein paar Wochen dabei sind.
  • Stelle gute Fragen! Fragen sind eines Deiner wertvollsten Werkzeuge. Schlechte Fragen sind wie abgestumpfte Schraubendreher. Mit ihnen wirst Du Dir sehr schwer tun, Schrauben zu lösen beziehungsweise wird es Dich sehr viel Kraft kosten. Die richtigen Fragen zu stellen ist auch ein Werkzeug, um aktives Zuhören zu lernen. Fragen zu stellen, ohne die ganzen Antworten anzuhören und abzuwarten ist einer der besten Wege, Deinen Leuten zu zeigen, dass Du Dich nicht für ihre Anliegen interessierst.
  • Sei zuverlässig! Wenn Dein Team lernen soll, dass sich die einzelnen Mitglieder aufeinander verlassen sollen, dann ist es wichtig, dass Du den Anfang machst und ein gutes Vorbild abgibst. Echte Leader stehen zu ihrem Wort, auch wenn das manchmal schmerzhaft ist. Sollte es einmal erforderlich sein, sein Wort zu brechen, dann ist es sehr wichtig, dem Team die Beweggründe dafür zu erklären. Das Team wird sich viel mehr für Dich ins Zeug legen, wenn es Dir vertraut. Zuverlässig sein heißt auch, klare Worte zu sprechen und keinen Raum für Fehlinterpretationen zuzulassen. Menschen vertragen die Wahrheit, auch wenn sie unangenehm ist. Sie werden Dir auf jeden Fall mehr vertrauen, wenn Du ihnen auch wirklich immer die Wahrheit sagst.
  • Bring Spaß und Freude in Dein Team! In unserer Kultur wird alles, was Spaß macht, als unproduktiv angesehen. Das ist Blödsinn. Spaß bringt Motivation ins Team und die Arbeit geht dann viel leichter von der Hand. Diese Verbissenheit, die in vielen Teams und Unternehmen vorherrscht, ist der Antreiber für Stress und Burnout. Als echter Leader hast Du es drauf, in Deinem Team eine lockere und angenehme Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder wohlfühlt. Hüte Dich aber vor Sarkasmus und „scharfen“ Kommentaren. Die tragen nicht zu einem positiven „Spirit“ bei und vergiften die Teamstimmung langfristig.
  • Bleibe immer zielorientiert! Was auch immer passiert, als echter Leader verlierst Du das Ziel nie aus den Augen. Die Ziele sind der Kompass für Dein Team. Klar, über den Weg lässt sich immer diskutieren, aber nicht über das Ziel. Jeder in Deinem Team muss wissen, was die Ziele des Teams sind und wo das Team im Hinblick auf die Erreichung dieser Ziele aktuell steht.

So und jetzt ran an den Speck!

Ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg bei der Entwicklung Deines Hochleistungs-Teams!

PS: Das E-Booklet sowie das Buch zur Blog-Serie “9 Voraussetzungen für Hochleistungsteams” kannst Du hier käuflich erwerben.

PPS: Als Zusatzgeschenk für diese Blog-Serie habe ich ein Motivationsposter erstellt, das Du Dir hier runterladen kannst.

Martin Schmidt

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.