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Voraussetzung 1: Entwicklung von klaren Zielen, Strategien und Plänen (9 Voraussetzungen für Hochleistungsteams)

 

Jedes Team, das erfolgreich sein möchte, muss zuerst herausfinden, wohin der Weg gehen soll und wie man zu diesem Weg gelangt.

Diese Ziele und Pläne sind nicht nur Dinge, die man von oben diktiert bekommt, sondern vielmehr etwas, das ein Team gemeinsam entwickeln muss. Zumindest den Plan und entsprechende Meilensteine auf dem Weg zum Ziel, selbst wenn das Ziel von der Geschäftsleitung in Stein gemeißelt ist.

Ohne diesen entsprechenden Plan wird niemand im Team zu jeder Zeit sagen können, ob man sich noch auf dem richtigen Weg befindet und wie weit man bereits auf diesem Weg fortgeschritten ist. Das ist umso wichtiger, da es in der Praxis immer wieder zu Herausforderungen und Problemen kommt, die eine Änderung vom aktuellen Plan erforderlich machen.

Für erfolgreiche Teams ist es aber nicht nur wichtig, diese Ziele und Pläne zu kennen, jedes einzelne Team-Mitglied muss auch davon überzeugt sein, dass der geplante Weg der richtige ist und seine Selbstverpflichtung dazu abgeben, alles dafür zu tun, um diese Ziele auch erreichen zu wollen.

Das funktioniert natürlich nicht von selbst. Einerseits ist das etwas, das von ganz oben „gepredigt“ werden muss und andererseits muss diese Selbstverpflichtung natürlich auch von jedem Einzelnen in den oberen Hierarchieebenen entsprechend vorgelebt werden.

Die Kommunikation der Ziele und der eingegangenen Selbstverpflichtung ist eines der wichtigsten Maßnahmen auf dem Weg zum Erfolg und muss über verschiedene Wege und Möglichkeiten gestaltet werde. Wie zum Beispiel durch motivierende Handouts, Plakate oder Wallpaper für den Bildschirm oder öffentliches Lob im Falle eines entsprechenden positiven Verhaltens.

Es ist wichtig, dass diese Art der Kommunikation immer stattfindet, wenn es angebracht ist. Die Aufgabe des Teamleiters ist es in diesem Fall, eine Kultur zu entwickeln, indem sich jedes Team-Mitglied als wichtiger Teil des Erfolgsprozesses sieht. Da geht es natürlich um mehr als die vorhin erwähnten Motivationsplakate oder Handouts. Die sind wichtig, aber entscheidend ist, eine entsprechende Siegermentalität und einen positiven Glauben an die Sache im Team zu entwickeln.

Denn damit entsteht der Spirit, der notwendig ist, um gemeinsam große Dinge zu erreichen.

Mir ist schon klar, wir Mitteleuropäer mit unserer Mentalität tun uns immer sehr schwer mit dem Thema Motivation und damit, Leute für eine Sache zu begeistern und ins Boot zu holen. Das ist auch der Grund, warum hier so wenige Menschen mit Begeisterung und Enthusiasmus ans Werk gehen. Viel wichtiger ist eine gewisse Glätte und Unauffälligkeit. Das ist in Ordnung und damit kann man auch arbeiten und seine Ziele erfüllen, aber leider ist und bleibt es nur Durchschnitt. Wer hält schon im Sport zu Teams, die nur durchschnittlich sind?

Die übliche Vorgehensweise in unseren Breitengraden funktioniert dann so: der neue Chef oder die neue Chefin bastelt eine schöne Powerpoint-Präsentation, lädt dann sein Team zu einer Besprechung ein und liest ihnen dann die Ziele von den Powerpoint-Folien vor. Das kennen wir doch alle! Wir sind alle schon auf diesem Besprechungstisch gesessen und haben uns Ziele vorgeben lassen. Was haben wir uns dabei gedacht? Irgendetwas wie „na toll!“ oder „was soll denn das jetzt wieder bringen?“ und nach dem Meeting sind sie dann mit ihren Kollegen bei einer Zigarette beisammengestanden und haben sich darüber gegenseitig ausgelassen.  Soll das die Basis für Erfolg sein? Wohl nicht…

Fazit: dieser Prozess der Selbstverpflichtung ist wichtig. In diesem Prozess übernehmen die Team-Mitglieder die vorgegebenen Ziele als ihre eigenen und entwickeln entsprechende Strategien und Pläne, um diese zu erreichen.

 

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PPS: Als Zusatzgeschenk für diese Blog-Serie habe ich ein Motivationsposter erstellt, das Du Dir hier runterladen kannst.

Martin Schmidt

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