Ja, klar. Ich weiß. Du würdest ja gerne, wenn Du könntest, wie Du wolltest, aber da sind doch immer die Konventionen und Vorschriften und außerdem sind dafür doch ganz andere zuständig.
Ich sage ja nicht, dass Du keinen Stein auf dem anderen lassen sollst, aber wie sagt der Wiener so schön: „A bissl was geht immer!“ Hör Dir die Wünsche Deiner Mitarbeiter an und versuche zumindest ein paar davon umzusetzen.
Ein paar Beispiele gefällig?
Wie sieht es zum Beispiel bei Euch mit der Luftfeuchtigkeit aus? Eine einfache Möglichkeit zur Erhöhung bieten Pflanzen. Ermuntere Deine Mitarbeiter daher, ihre eigenen Pflanzen mitzunehmen, oder – falls vorhanden – kontaktiere den Unternehmensgärtner und schildere ihm Deinen Bedarf. Falls Du es genau wissen willst, organisiere ein Messgerät. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt übrigens zwischen 40 und 60 Prozent.
Die Schaffung eines guten Raumklimas ist eine grundlegende Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Gesundheit Deiner Mitarbeiter. Bei der Temperatur gilt: Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto niedriger sollte die Temperatur sein. Als Richtwert gilt hier ein Wert zwischen 21 und 23 Grad Celsius. Guter Zusatzeffekt: Die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad Celsius bringt eine Energieersparnis von ungefähr sechs Prozent. (Nicht ganz ernst gemeinter Tipp: Reklamiere diese Ersparnis doch einfach für Dein nächstes Budget.)
Ebenfalls nicht zu unterschätzen für das Wohlbefinden Deiner Mitarbeiter ist das Licht. Jeder von uns hat ein Bedürfnis nach Tageslicht. Auf der anderen Seite ist es jedoch auch wichtig, dass man keinen Blendungen ausgesetzt ist. Da das Tageslicht in der Regel jedoch nicht ausreichend ist, kümmere Dich um die geeignete Lichtquelle. Keine Angst: Auch bei Neonröhren gibt es Unterschiede.
Klingt lustig, ist aber durchaus ernst gemeint: Mach Deinen Mitarbeitern die Verkehrswege frei! Sorge dafür, dass lose Kabel verschwinden und die Team-Mitglieder beim Verlassen und Betreten des Arbeitsplatzes keine Schreibtisch- und Kopierer-Rallye unternehmen müssen!
Es ist wahrscheinlich nicht möglich, dass jeder sein eigenes Büro bekommt. Aber die eine oder andere Umstellung kann sicher bewirken, dass zumindest mehr Leute als bisher in Ruhe arbeiten können und nicht ständig gestört werden.
Da die meisten Personen den ganzen Tag im Büro im Sitzen verbringen, ist auch die ergonomische Gestaltung der Möbel sehr wichtig. Damit meine ich, dass als Mindestanforderung zumindest ein rückenschonender Bürostuhl vorhanden sein sollte.
Letzter Tipp: Schaffe Deinen Team-Mitgliedern auch ein gemütliches Umfeld für die Pausen und achte darauf, dass diese auch eingehalten werden! Der menschliche Körper ist nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt und braucht ab und zu seine Erholungsphasen. Spätestens nach zwei Stunden ist es bei jedem von uns so weit. Idealerweise können sich Deine Leute dann auf ein ruhiges Plätzchen zurückziehen und kurz ihre Gedanken schweifen lassen. Der Körper meldet sich nach ein paar Minuten automatisch wieder einsatzbereit.
Noch nicht genug? Dann habe ich hier noch ein paar weitere Anregungen für Dich:
-Biete Deinen Mitarbeitern die Möglichkeit, in einem Seminar Entspannungsübungen für zwischendurch kennenzulernen!
-Auch Farben können sehr viel bewirken. Vielleicht haben Du oder andere im Team einen Experten im Bekanntenkreis. Mit wenig Aufwand kann man hier schon viel bewirken.
-Habt Ihr einen Maler oder Fotografen im Team oder einen anderen Zugang zur Kunst? Auch das kann die Räumlichkeiten verschönern.
-Und nun wirklich zu guter Letzt: Frage doch einfach Deine Mitarbeiter, wo der Schuh drückt!
PS: die Beispiele, die ich hier angeführt habe, sind größtenteils auf den Bürobetrieb ausgelegt. Natürlich lassen sich auch in einem Lager, in einer Werkstatt, in einem Verkaufsraum oder in einer Fertigungshalle kleine Verbesserungen erzielen.
TO DO LIST:
-Geh mit offenen Augen durch Deine Arbeitsumgebung und überlege Dir, welche Verbesserungen möglich und kostengünstig umzusetzen sind!
-Frage Deine Mitarbeiter in Einzelgesprächen, was sie gerne an ihrem Arbeitsplatz ändern würden!
-Überlege Dir, ob Du Team-Mitglieder hast, die künstlerisch tätig sind! Frage sie, ob sie ihre Werke gerne am Arbeitsplatz ausstellen möchten!
PS: Das E-Booklet mit allen 25 Tipps kannst Du hier um 99 Cent erwerben. 😉 Falls Du lieber handfeste Dinge bevorzugst, bekommst Du hier das “echte” Buch für ein paar Euros!
PPS: Sozusagen als Bonus-Track zu den 25 Tipps für erfolgreiches Team-Management habe ich Dir eine Checkliste für erfolgreiche Mitarbeiter-Gespräche erstellt, die Du Dir hier runterladen kannst.