Es geht nicht immer nur um Geld.
Erstens ist die Freude über die Gehaltserhöhung nur von kurzer Dauer und Dein Mitarbeiter ist schon bald wieder am üblichen Glücksniveau angelangt und zweitens ist diese Form der Motivation auf Dauer die teuerste. Der Beweis: Im Laufe der letzten fünfzig Jahre haben die Industrienationen keinen signifikanten Zuwachs an Zufriedenheit erreichen können.
Stress, Unzufriedenheit und Gereiztheit sind die wahren Symptome, die es auszuschalten gilt. Die lassen sich nämlich auch durch einen Geldregen nicht beseitigen.
Gehe daher lieber den Unglücklichmachern in Deinem Team auf den Grund und beseitige sie.
Es gibt viele Möglichkeiten, wo der Hund begraben sein könnte. Hier ein paar Beispiele:
-Wie sieht es denn mit Aufstiegschancen bei Euch aus? Kann man bei Dir Karriere machen?
-Dürfen die Team-Mitglieder ihre eigenen Ideen einbringen und werden diese dann auch umgesetzt?
-Haben die Team-Mitglieder die Chance auf Mitbestimmung? Haben sie Freiheit bei ihren Entscheidungen? Wie viel Verantwortung dürfen oder müssen sie übernehmen?
-Ist das Teamklima gut und gibt es in regelmäßigen Abständen Teamevents?
-Wie ist der Umgangston innerhalb des Teams?
-Haben Deine Mitarbeiter Freiraum bei der Gestaltung ihres eigenen Arbeitsumfeldes?
Es gibt sicher noch viele weitere Dinge, die Dir in Deinem persönlichen Umfeld ein- und auffallen.
Ein wichtiges Mittel zur Motivation ist auch die Möglichkeit zur Weiterbildung. Außerdem ist es in den meisten Fällen wesentlich kosteneffektiver, Deine Mitarbeiter weiterzubilden, als ihnen eine direkte finanzielle Zuwendung zukommen zu lassen.
Ebenso kommt es Dir in den meisten Fällen günstiger, Deine Mitarbeiter mit technischem Equipment wie Mobiltelefon, Tablet und/oder Laptop auszustatten.
Was spricht gegen Eintrittskarten für eine Messe oder ein kostenloses Abonnement von Tageszeitungen oder Magazinen? Vielleicht hilft auch eine Monatskarte für öffentliche Verkehrsmittel oder Freigetränke? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Du musst nur ein wenig kreativ sein.
Ein Ärgernis stellen auch immer wieder übertriebene Kontroll- und Genehmigungs-Instanzen dar. Versuche, solche Abläufe so schlank wie möglich zu halten und zu vereinfachen!
Und am Ende kannst sogar Du selbst das Ärgernis sein, wenn Du Deinen Mitarbeitern nicht die entsprechende Wertschätzung entgegenbringst oder das Team einfach schlecht führst. Arbeite also auch an Deiner Qualität als Führungskraft und bilde Dich regelmäßig weiter! Das Buch ist ja schon ein guter Anfang dafür.
Und bedenke: Es sind oft nur Kleinigkeiten, die zwischen Freud und Leid entscheiden. Bleibe daher immer am Ball und versuche die Anzahl der „Unglücklichmacher“ so gering wie möglich zu halten oder ganz zu beseitigen!
TO DO LIST:
-Mach Dich auf die Suche nach den Unglücklichmachern in Deinem Team!
-Analysiere die sechs Fragen aus diesem Kapitel in Bezug auf Dein Team!
-Suche das Gespräch mit Deinen Mitarbeitern und versuche auch hier, den Unglücklichmachern auf den Grund zu gehen und sie zu beseitigen!
PS: Das E-Booklet mit allen 25 Tipps kannst Du hier um 99 Cent erwerben. 😉 Falls Du lieber handfeste Dinge bevorzugst, bekommst Du hier das “echte” Buch für ein paar Euros!
PPS: Sozusagen als Bonus-Track zu den 25 Tipps für erfolgreiches Team-Management habe ich Dir eine Checkliste für erfolgreiche Mitarbeiter-Gespräche erstellt, die Du Dir hier runterladen kannst.