Kennst Du den Sender, den jedes Unternehmen empfängt? Flurfunk!
Er verkündet die größten Hits der Buchhaltung, der Frau des Chefs und der eigenen Probleme im Team.
Nichts macht den Leuten in der Arbeit mehr Spaß, als Gerüchte zu verbreiten. Meist noch mit dem Verstärker „aber nicht weitererzählen!“ versehen, machen so Nicht- und Halbwahrheiten schnell die Runde, ohne dass Du etwas dagegen unternehmen kannst. Ist eine Meldung erst einmal im Umlauf, bist Du automatisch in der Defensive und kannst nur noch entgegnen. Denn wenn so viele Leute über etwas sprechen, dann wird schon was dran sein, werden sich die meisten denken.
Was Du dagegen tun kannst?
Du wirst den Flurfunk niemals ganz ausschalten können, aber zumindest kannst Du die Sendeleistung etwas verringern, indem Du eine offensive Kommunikationspolitik betreibst.
Natürlich ist das schwierig und die Rahmenbedingungen des Unternehmens sind dabei stets zu berücksichtigen. Wenn Du in einem Unternehmen arbeitest, das auf Verschwiegenheit Wert legt, hast Du es natürlich ungleich schwerer als in einem Betrieb, wo ohnehin das offene Wort gepflegt wird. Aber auch in den verschlossenen Firmen geht es ja größtenteils nur darum, keine Interna nach außen zu geben und Ideen und Innovationen nicht frühzeitig zu kommunizieren.
Es bleiben also noch eine Menge Möglichkeiten für Dich:
-Berichte Deinen Team-Mitgliedern regelmäßig von den Meetings, an denen Du teilnimmst, und erzähle auch interessante Details davon!
-Sag Deinen Mitarbeitern, wie die vorgegebenen Ziele zustande gekommen sind und welcher Manager sich dabei etwas überlegt hat!
-Halte keine Monologe, sondern führe Dialoge mit Deinen Mitarbeitern! Schaffe ein Umfeld, in dem es möglich ist, ehrliche Fragen zu stellen oder Statements abzuliefern!
-Berichte auch regelmäßig aktuelle Kennzahlen und Geschäftsergebnisse an Dein Team! Nur so können die Leute auch ein Gespür dafür entwickeln. Erkläre auch mögliche Hintergründe dazu und frage die Team-Mitglieder, warum die Ergebnisse ihrer Meinung nach so und nicht anders ausgefallen sind und welchen Weg man einschlagen müsste, um von schlechten Ergebnissen wegzukommen!
Aber eines ist klar: Es gibt keine Wunderwaffe in der Kommunikation und es ist auch eine Frage Deiner Disziplin, wie konsequent Du diese Aufgabe betreibst.
Wichtig ist, dass Du mit Deinen Team-Mitgliedern im Gespräch bleibst. Wenn Dir das gelingt, werden auch die Mitarbeiter lernen, wie sie wichtige Änderungen, Ankündigungen und Neuigkeiten im Unternehmen filtern können.
Zusammenfassend also noch einmal die Vorteile offensiver Kommunikationspolitik:
-Du gewinnst das Vertrauen Deiner Mitarbeiter.
-Die Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt und sind dadurch motivierter.
-Es gibt weniger Unsicherheit im Team.
-Die Gerüchte werden weniger.
-Die Transparenz und damit das Verständnis der Mitarbeiter für Zusammenhänge wird größer.
-Die Entscheidungen werden dadurch mitgetragen und nicht kritisiert.
TO DO LIST:
-Überlege Dir, ob Du Deinen Mitarbeitern ausreichend Informationen zur Verfügung stellst!
-Plane bei Euren regelmäßigen Meetings einen eigenen Agendapunkt für Informationen dieser Art!
-Versuche, zumindest ein Gespräch dieser Art täglich mit einem Team-Mitglied zu führen! Plane dafür Zeit in Deinem Kalender ein!
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